
Zugriff bei Übergabe
Bei der Übergabe von ca. 25 Kilogramm Marihuana, die in einem Gewerbegebiet in Hilden aus einem spanischen Lkw entladen wurden, nahmen die Einsatzkräfte noch vor Ort drei tatverdächtige Männer im Alter von 40, 43 und 44 Jahren fest. Dabei handelt es sich um zwei marokkanische Staatsangehörige sowie den französischen Fahrer des Lkw, teilten Polizei und Zoll in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Bei dem Zugriff, an dem auch Spezialeinheiten beteiligt waren, hatte einer der Tatverdächtigen bereits einen Teil des Rauschgifts in seinen privaten Pkw geladen. Darin fanden die Ermittler zudem noch rund 40.000,- Euro Bargeld.

Bei der anschließenden Durchsuchung verschiedener Wohnungen in Düsseldorf wurden die Beamten ebenfalls fündig.
In einem bereits im Vorfeld lokalisierten Gebäude, das im Rahmen der Ermittlungen als möglicher „Rausgiftbunker“ identifiziert werden konnte, fanden die Zoll- und Polizeibeamten schließlich noch einmal ca. 140 Kilogramm Marihuana, 26 Kilogramm Haschisch sowie eine scharfe Schusswaffe mit Munition. Der 56-jährige deutsche Inhaber der Bunkerwohnung wurde daraufhin ebenfalls festgenommen.

In der Wohnung eines zuvor festgenommenen Tatverdächtigen fanden die Ermittler weitere 175.000,- Euro Bargeld.
Gegen alle vier Tatverdächtigen erging Haftbefehl.
„Die erfolgreiche Sicherstellung einer so großen Menge Rauschgift zeigt in einem weiteren Fall das Ergebnis der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit des Zollfahndungsamts Essen mit der Polizei Düsseldorf auf dem Gebiet der Bekämpfung der schweren und organisierten Rauschgiftkriminalität„, da sind sich der stellvertretende Leiter der Direktion Kriminalität des Polizeipräsidiums Düsseldorf, Dietmar Kneib und Stefan Muhr, als stellvertretender Leiter des Zollfahndungsamts Essen, einig.
Die Ermittlungen von Zoll und Polizei in dieser Sache dauern an.