Zollfahndung hebt Untergrundlabor für illegale Dopingmittel aus

[dropcap]E[/dropcap]ssen/ München/ Iserlohn | Einen erfolgreichen Schlag gegen zwei mutmaßliche Dopingmittelhändler konnte das Zollfahndungsamt Essen am 28. November 2017 im Märkischen Kreis verbuchen. Wie der Zoll am Mittwoch mitteilte, waren im Vorfeld umfangreiche Ermittlungen des Zollfahndungsamts Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I gegen die beiden 30 und 31 Jahre alten deutschen Tatverdächtigen wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz und das Arzneimittelgesetz geführt worden.

Nachdem das Duo ihrer Leidenschaft für den Kraftsport in einem Fitnessstudio nachgegangen und auf dem Weg nach Hause waren, schlugen die Zöllner zu.

Das Zollfahndungsamt Essen nahm am 28. November 2017 im Märkischen Kreis zwei mutmaßliche Dopingmittelhändler fest, nachdem sie zuvor ihrer Leidenschaft für den Kraftsport in einem Fitnessstudio nachgegangen und auf dem Weg nach Hause waren. Bei Durchsuchungen der Pkws, Wohnungen und eines extra angemieteten Lagerraums wurden anschließend ein vollständiges Untergrundlabor zur Herstellung von Dopingmitteln, mehr als fünf Kilogramm Grundstoff zur Herstellung derartiger Mittel, zahlreiche Fertigpräparate (circa 3.000 Ampullen und 5.000 Tabletten mit Dopingwirkstoffen), knapp acht Liter fertige Dopingmittel sowie versandfertige Postsendungen mit Dopingmitteln sichergestellt.

Letztere wollten die Täter offensichtlich noch am Tag ihrer Festnahme an verschiedene Abnehmer versenden, als die Handschellen klickten.

Das Amtsgericht München erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I am Tag nach der Festnahme Haftbefehle gegen die Täter. Seitdem befinden sich die beiden Männer in Untersuchungshaft.