Siegen – Wie bereits berichtet kam es am heutigen Mittwoch (25.04.2012) in der Siegener Innenstadt zu einer Bedrohungslage. Diese konnte um 18:19 Uhr durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) beendet werden. Nach langen Verhandlungen gab der 28-Jährige schließlich auf und konnte von den eingesetzten SEK-Beamten festgenommen werden. Dabei verletzte sich der Tatverdächtige leicht. Im Anschluss wurde die Wohnung des Siegeners mit Sprengstoffspürhunden nach Waffen und anderen Beweismitteln durchsucht. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde eine Vielzahl von Schusswaffen, darunter auch die beiden Dienstwaffen der Polizeibeamten, gefunden und beschlagnahmt.
Gegen den 28 – Jährigen wird nun auch wegen eines versuchten Tötungsdelikts zum Nachteil der beiden Polizeibeamten ermittelt.
Erstmeldung:
Gegen 10:30 Uhr wurde im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens ein 28-jähriger Siegener durch die Polizei Siegen aufgesucht.
Während der polizeilichen Maßnahme bedrohte der Siegener die eingesetzten Beamten mit einer Schusswaffe, schoss in die Luft und flüchtete anschließend mit den Dienstwaffen der Polizeibeamten. Dabei wurde niemand verletzt. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Großfahndung der Polizei, konnte der Tatverdächtige an seiner Wohnanschrift lokalisiert werden.
Aktuell befindet sich der bewaffnete 28-Jährige in der Wohnung des Hauses. Nach Zeugenaussagen wurden auch dort mehrere Schüsse abgegeben.
Der Tatort ist zurzeit durch die Polizei abgesperrt und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde angefordert.
Wie Polizeisprecher Georg Baum von der Polizei Siegen mitteilt, sei die Lage aktuell ruhig und der Einsatzort weiträumig abgesperrt. Auch sind alle Bewohner in Sicherheit gebracht worden. Für Anwohner im Nahbereich des Wohnhauses besteht auch zu diesem Zeitpunkt keine Gefahr.
Nach bisherigen Erkenntnissen suchten zwei Beamte einer Ermittlungskommission heute Morgen gegen 10.30 Uhr den Arbeitsplatz des 28 – Jährigen in einem Industriegebiet in Siegen auf. Er ist im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz als Tatverdächtiger benannt worden und sollte vorläufig festgenommen werden.
Video und Fotos mit freundlicher Genehmigung durch WirSiegen.de