Berlin – Polizisten waren auf dem Weg zu ihm, doch noch bevor sie die Wohnung eines 33-jährigen Afrikaners erreichten, stürzte dieser sich in die Tiefe. Der Mann sprang aus dem Fenster und löste einen SEK-Einsatz aus.Ein 33 Jahre alter Afrikaner ist Montagmittag in Neukölln aus dem Fenster eines Treppenhauses an der Hermannstraße gesprungen. Bei dem Sturz aus etwa zehn Metern Höhe in einen Hinterhof wurde der Mann lebensgefährlich verletzt. Polizeibeamte, die den Schwarzafrikaner gerade wegen eines Verstoßes gegen das Ausländerrecht aufsuchen wollten, sahen den Mann in die Tiefe stürzen.
Ein Notarzt stellte bei dem 33-Jährigen neben Schädelbrüchen auch eine Wunde fest, die von einer Schusswaffe stammen könnte. Da nicht auszuschließen war, dass sich der bewaffnete Täter noch in dem Haus aufhält, wurde ein Spezialeinsatzkommando angefordert. Die Elitepolizisten stürmten die Wohnung, in der sich der Afrikaner aufgehalten hatte und nahmen einen 21 Jahre alten Mann fest. Der Verdacht einer Schussverletzung bei dem 33-Jährigen bestätigte sich nicht. Die Hintergründe des Geschehens sind noch unklar und Gegenstand von Ermittlungen der Kriminalpolizei.