Am 07. August 2014 wurde der Polizei ein Einbruch in eine Wieslocher Spielhalle gemeldet. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Täter im Vorfeld die Alarmanlage unbrauchbar gemacht hatten, um sich dann in der Nacht ungehindert gewaltsam Zutritt zur Spielhalle zu verschaffen. Im Innenraum öffneten sie gewaltsam Automaten und Geldwechselgeräte und stahlen deren Inhalt.
Nur wenige Wochen später wurde ein weiteres Mal versucht, in eine Wieslocher Spielothek einzubrechen. Jedoch ohne Erfolg.
Ende September registrierte die Polizei einen Einbruch in ein Casino in St. Leon-Rot. Dort erbeuteten die Täter Bargeld und richteten einen Schaden von mehreren tausend Euro an.
MEK observiert Täter und greift zu
Durch umfangreiche Ermittlungen gelangten die Ermittler auf die Spur eines 25-jährigen Mannheimers.
„Im Rahmen der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit wurde festgestellt, dass an einer Spielhalle in Stockstadt/Bayern ähnliche Vorbereitungshandlungen wie im badischen Wiesloch vorgenommen wurden„, sagte Polizeisprecher Markus Winter.
Daraufhin observierten Kräfte der Kriminalpolizei und des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) Karlsruhe die Örtlichkeit und konnten in der Nacht zum 07. Oktober zunächst vier Tatverdächtige festnehmen. Ein fünfter Beteiligter, ein 29-jähriger Mann, wurde im Laufe des darauffolgenden Tages in Ludwigshafen am Rhein festgenommen.
„Bei der Festnahme wurde mutmaßliches Tatmittel und umfangreiches Einbruchswerkzeug sichergestellt„, so Winter weiter.
Die Auswertung dauert derzeit noch an.
Die fünf Tatverdächtigen wurden einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Alle fünf Männer befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.