Auslöser der Bedrohungslage waren Beziehungsprobleme mit der Ehefrau des 39-Jährigen. Nach einem Streit sprach der Mann mehrere Drohungen aus und drohte das Haus „niederzubrennen“. Die Ehefrau flüchtete, musste jedoch ihre Kinder zurücklassen und verständigte die Polizei.
Da bekannt war, dass der 39-Jährige Drogen konsumiert und in bestimmten Gemütslagen unberechenbar wird, wurden die von ihm ausgestoßenen Drohungen von der alarmierten Polizei sehr ernst genommen.
Im Zuge der ersten Ermittlungen ergaben sich auch Hinweise darauf, dass der Mann über scharfe Schusswaffen verfügt. Aus diesem Grund entschied sich die Polizeiführung vor Ort, ein Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Göppingen anzufordern.
Gegen 23.00 Uhr drangen die Spezialeinsatzkräfte in die Wohnung ein und konnten den Delinquent widerstandslos festnehmen. Verletzt wurde bei dem Zugriff niemand.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler neben einer kleineren Menge an Drogen tatsächlich mehrere Schusswaffen und Munition. Die Beamten stellten unter anderem zwei Luftgewehre sowie zwei Schreckschusswaffen sicher, die auf den ersten Blick von echten Waffen nicht zu unterscheiden sind.
Der 39-Jährige wurde ins Polizeigewahrsam gebracht und die strafrechtlichen Ermittlungen aufgenommen.
Ob und wann er wieder auf freien Fuß gesetzt wird, hängt vom Ergebnis der eingeleiteten Ermittlungsverfahren ab.
Die beiden Kinder konnten unversehrt in die Obhut der Mutter übergeben werden.