
Gegen 16:50 Uhr wurde der Polizei über den Notruf mitgeteilt, dass eine Person auf einem Balkon stehen und in die Luft schießen würde. Als erste Polizeikräfte am Tatort eintrafen, wurde den Beamten durch Zeugen mitgeteilt, dass der junge Mann seinen Aufenthaltsort verlassen hatte und weiterhin in die Luft schießen würde. Zeitgleich meldeten sich die ersten Personen, die der Heranwachsende mit seiner Waffe bedroht hatte.
Aufgrund des Sachverhalts wurden umgehend Spezialkräfte sowie die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West zur Unterstützung alarmiert, sowie damit begonnen den betroffenen Bereich großräumig abzusperren.
Am Tatort fanden Polizeikräfte Patronenhülsen, die daruf schließen liesen, dass es sich bei der Waffe um eine Schreckschusswaffe handelte.
Da der Aufenthaltsort des Mannes nicht bekannt war, begonnen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen der Polizei.
Um kurz nach 18 Uhr ging bei der Polizei die Mitteilung ein, dass sich der Gesuchte in einem Geschäft in Mindelheim aufhalten würde. Durch die Einsatzkräfte konnte der Mann, der unter gesundheitlichen Problemen litt, noch vor Eintreffen der Spezialeinheiten festgenommen werden. Aufgrund seines Zustands musste er mit dem Rettungsdienst in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert werden.
Bis um 19 Uhr hatten sich bei der Polizei Mindelheim bereits über 10 Personen gemeldet, die von dem Mann bedroht worden waren.
Derzeit ist nicht bekannt, ob eine Person bei dem Vorfall verletzt worden wäre. Weitere Geschädigte werden gebeten sich bei der Polizei Mindelheim zu melden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.