Fürth/Nürnberg – Am Morgen des 06.03.2012 konnte eine junge Frau mit Gesichtsverletzungen in der Fürther Altstadt aufgefunden werden. Ein Bekannter der Geschädigten steht im dringenden Verdacht, ihr die Verletzungen beigebracht zu haben.
Gegen 09:00 Uhr bemerkte die Angestellte einer Bank in der Fürther Blumenstraße eine junge Frau, die sich mit blutenden Gesichtsverletzungen im Vorraum der Bank aufhielt und alarmierte die Polizei und den Rettungsdienst. Nach den zunächst eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen wurde die 23-Jährige zur weiteren Behandlung in ein Klinikum eingeliefert.
Wie die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, soll die Geschädigte von ihrem Freund, einem unweit des Auffindeortes wohnhaften 30-Jährigen, in dessen Wohnung geschlagen und gegen ihren Willen festgehalten worden sein. Da die Geschädigte angab, der 30-Jährige hätte sie auch mit einem Messer bedroht, wurden Spezialeinsatzkräfte zur Wohnung des Tatverdächtigen beordert. Diese öffneten die Wohnung, konnten aber niemanden dort antreffen. Die Auffindesituation lässt auf ein Tatgeschehen dort schließen.
Die Fürther Polizei leitete umgehend entsprechende Fahndungsmaßnahmen ein.
Die Polizeiinspektion Fürth leitete zwischenzeitlich ein Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Tatverdachts der Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Bedrohung gegen den 30-Jährigen ein. Die weiteren Ermittlungen führten zur Wohnung einer Bekannten in Nürnberg-Galgenhof. Dort konnte der Beschuldigte gegen 15:00 Uhr durch Kräfte der Bereitschaftspolizei und der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd festgenommen werden.