Genau eine Woche nach einer Geiselnahme in einer „Deutsche Bank“ Filiale in Berlin-Zehlendorf kam es heute (27.12.2012) erneut zu einem SEK Einsatz in einer Bankfiliale.
Um ca. 13:20 Uhr behauptete ein 68-jähriger Berliner in einem Beratungsgespräch in eine Postbankfiliale in der Joachimsthalerstraße in Berlin-Charlottenburg in seiner Tasche ein Schusswaffe zu haben. Mit der Waffe bedrohte der Mann den Bankangestellten in einem separaten Raum und forderte statt Geld den Kontakt mit dem Berliner Fernsehsender „RBB – Rundfunk Berlin-Brandenburg“ und zwei Bier.
Der Bankangestellte informierte daraufhin telefonisch den Filialleiter, der wiederum die Polizei verständigte. Die übrigen Mitarbeiter und die Kunden konnten die Bank noch vor Eintreffen der Polizisten verlassen, den 49-Jährigen behielt der Täter in seiner Gewalt.
Als der Notruf bei der Leitstelle der Polizei einging wurde umgehend auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) zum Tatort entsandt und der Bereich um die Bank weiträumig abgesperrt.
Gegen 14:10 Uhr verschafften sich die Beamten des SEK Berlin Zutritt zu dem Büro in dem der 68-Jährige sein Opfer bedrohte und überwältigten ihn. In einer von ihm mitgeführten Tüte fanden die Beamten eine Waffe die sich im Nachgang als „Schreckschusswaffe“ heraus stellte. Der Bankangestellte blieb unverletzt.
Den Festgenommenen, der bei der Festnahme eine leichte Verletzung im Gesicht erlitt, erwarten nun strafrechtliche Ermittlungen.