Berlin – Am gestrigen Mittwoch (19.10.2011) Nachmittag wurde bei der Festnahme eines Drogenhändlers in Berlin-Reinickendorf durch einen Polizisten ein Warnschuss in die Luft abgegeben.
Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei wollten gegen 17:25 Uhr am U-Bahnhof Holzhauser Straße einen Mann festnehmen, gegen den wegen Drogenhandels ermittelt wird. Der 34-Jährige und sein 36-jähriger Begleiter ergriffen unvermittelt die Flucht, jedoch konnte der 36-Jährige nach wenigen Metern ergriffen werden, der 34-Jährige hingegen lief weiter. Nach vorangegangener Androhung schoss ein Beamter in die Luft. Der 34-Jährige kam kurz ins Straucheln, lief dann aber weiter über die Bahnschienen bis zu einem Haus in der Dessiner Straße. Im Treppenhaus konnte auch er überwältigt werden, er leistete dabei heftigen Widerstand und zog sich Verletzungen zu.
Zuvor hatte der Tatverdächtige eine Tüte mit rund 250 Gramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von etwa 10.000 € weggeworfen, die anschließend von den Beamten sichergestellt wurde.
Während der 36-Jährige wieder freigelassen wurde, wurde der 34-Jährige ins Haftkrankenhaus Plötzensee überstellt. Das Landeskriminalamt ermittelt.