Gegen 01:30 Uhr kam ein 35-jähriger Mann nach einem Lokalbesuch nach Hause und zeigte seiner 32-jährigen Lebensgefährtin eine Pistole die geladen sei.
Weil die Waffe echt wirkte, verließ die Frau aus Angst die Wohnung und alarmierte die Polizei. Die Beamten erwirkten über die Staatsanwaltschaft einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss und holten das Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzu.
Um ca. 04:10 Uhr öffneten die SEK-Beamten mit einem Schlüssel die Wohnungstür in Berlin-Lichtenberg und überwältigten den unter Alkoholeinfluss stehenden 35-Jährigen.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Polizisten die Pistole, bei der es sich um eine so genannte Anscheinswaffe handelte. Während der Maßnahmen wurde der Mann renitent, beleidigte die Polizisten und versuchte mehrfach, sie zu treten. Auch versuchte er, seine Lebenspartnerin anzugreifen und bedrohte sie.
Die Polizeibeamten sprachen darauf ein bis Anfang Januar befristetes Betretungsverbot für die Wohnung aus und nahmen ihn zu einer ebenfalls richterlich angeordneten Blutentnahme mit.
Er erhielt Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, versuchter Körperverletzung, Beleidigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.