Berlin | Am gestrigen Donnerstagnachmittag nahmen Polizeibeamte des Berliner Spezialeinsatzkommandos (SEK) einen 33-Jährigen fest, der gemeinsam mit zwei Komplizen ein Juweliergeschäft im Oktober vergangenen Jahres überfallen haben soll. Dem Trio wird vorgeworfen am 22. Oktober unter Vorhalt einer Schusswaffe gewaltsam Goldbarren sowie Gold- und Silbermünzen erbeutet zu haben. Am Tattag gegen 14 Uhr klingelten zwei Männer an dem Geschäft in der Budapester Straße. Als der 60-jährige Mitarbeiter die Tür geöffnet hatte, stießen die Männer ihn in den Laden und bedrohten ihn mit einer Pistole. Im weiteren Verlauf schlug das Duo auf den Mann ein und begab sich mit ihm in den Keller. Dort fesselten die Täter den Angestellten und flüchteten anschließend mit der Beute.
Wie die Polizei Berlin am Freitag mitteilte, konnten bereits im Dezember 2016 zwei der Tatverdächtigen im Alter von 24 und 30 Jahren festgenommen werden und befinden sich seit dem in Untersuchungshaft.
Nach intensiven Ermittlungen konnte nun ein weiterer tatbeteiligter 33-Jähriger ausfindig gemacht und gestern gegen 17.15 Uhr in der Nähe eines Parks in Wilmersdorf durch SEK-Beamte festgenommen werden, als er seine zwei großen Hunde ausführte. Ermittler stellten bei der anschließenden Durchsuchung eines von dem 33-Jährigen bewohnten Apartments unter anderem mehrere Armbanduhren sicher. Die Ermittlungen zur Herkunft dieser Schmuckstücke dauern an.