Kiel – Bereits Anfang 2010 wurde die Zielfahndung des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) des LKA Schleswig-Holstein mit der Suche nach einen heute 30 jährigen Mann, dem vorgeworfen wurde, unter falschen Personalien Konten eröffnetet zu haben um Internet-Betrügereien zu begehen, beauftragt.
Nach umfangreichen Ermittlungen wurde er bereits am 02.04.11 abends in Hamburg angetroffen und festgenommen. Zur Überraschung der Ermittler hatte sich der Mann mit neuer Identität versehen und sogar falsche bulgarische Ausweispapiere mitgeführt. Mit diesen Papieren hatte er sich bereits 2009 in Hamburg angemeldet und dort gelebt.
Bereits im Jahr 2007 führte die Staatsanwaltschaft Flensburg ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann. Das Landgericht Flensburg verurteilte ihn zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 10 Monaten. Der Ladung zum Strafantritt leistete er nicht Folge. Bei der sich anschließenden Überprüfung der Anschrift durch die Polizei Flensburg wurde festgestellt, dass sich der Verurteilte abgesetzt hatte. Er wurde daraufhin zur Fahndung ausgeschrieben. Es gelang lange Zeit jedoch nicht, seiner habhaft zu werden.
Der Flüchtige wurde zunächst der JVA in Hamburg zugeführt.
Zielscheibe Mensch: Was Sie über Mobile Einsatzkommandos der Polizei nie wissen wollten