Frankfurt am Main – Bereits am Mittwoch, den 22.06.2011 konnten Spezialkräfte der Zollfahndungsämter Frankfurt am Main und Essen, sowie Zollbeamte des Hauptzollamts Dortmund sieben Durchsuchungsmaßnahmen durchführen. Hierbei wurden, anlässlich einer Zigaretten-Lieferung an eine Lagerhalle in Dortmund, insgesamt acht Personen festgenommen.
Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main führt seit Mai 2010 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt ein Ermittlungsverfahren gegen eine deutsch-polnisch-lettisch-litauische Tätergruppierung wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei. Die Personen stehen im Verdacht, im großen Umfang Zigaretten per Lkw in das Bundesgebiet geschmuggelt zu haben.
Der mutmaßliche Haupttäter ist ein in Dreieich, Kreis Offenbach, ansässiger deutsch-polnischer Staatsangehöriger, gegen den Untersuchungshaft angeordnet wurde.
Gegen einen weiteren in Dortmund ansässigen deutsch-polnischen Staatsangehörigen wurde ebenfalls Untersuchungshaft angeordnet.
Über vier Millionen Zigaretten in Dortmund sichergestellt
Bei den Einsatzmaßnahmen konnten insgesamt rund 22.000 Stangen unversteuerte Zigaretten, eine Schusswaffe mit Munition, etwa 200.000 Euro Bargeld und ein hochwertiger Pkw sichergestellt werden. Insgesamt können der Gruppierung vermutlich noch drei weitere Zigaretten-Transporte nachgewiesen werden.
Der entstandene Steuerschaden beläuft sich auf knapp drei Millionen Euro an Tabaksteuer, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer.