Am vergangenen Samstag (16.11.2013) hatte der Fahrer eines Mercedes SL 65 einen Audi R 8 in Hamburg-Marienthal ausgebremst und zum Anhalten gezwungen. Nachdem aus beiden Fahrzeugen Fahrer und Beifahrer ausgestiegen waren, hatte der 23-Jährige als Fahrer des Mercedes den Beifahrer des Audi unvermittelt mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Die Insassen des Mercedes flüchteten in unbekannte Richtung, der Fahrer des Audi transportierte den Verletzten in ein Krankenhaus. Nach einer Operation ist der Zustand des Opfers stabil, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die Ermittlungen wurden zunächst von der Mordkommission geführt. Nachdem Hinweise auf den polizeilich bereits in Erscheinung getretenen 23-Jährigen bekannt wurden, übernahm das Fachkommissariat für Menschenhandel die weiteren Ermittlungen. Die Beamten kamen auf die Spur des 23-Jährigen sowie seines 24-jährigen Landsmannes, der in der Tatnacht der Beifahrer im Mercedes gewesen war.
Zielfahnder des Landeskriminalamtes und Beamte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) lokalisierten die beiden Afghanen am Montag um 12:00 Uhr in der Hamburger Innenstadt am Jungfernstieg. Sie wurden vorläufig festgenommen. Die Kriminalbeamten durchsuchten noch die Wohnungen der beiden Beschuldigten und stellten den Mercedes SL als mutmaßliches Tatfahrzeug und ein Messer als mutmaßliche Tatwaffe sicher.
Die beiden Beschuldigten werden dem Haftrichter zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.