Aachen – Spezialkräfte der Polizei NRW konnten einen 37-jährigen polizeilich hinlänglich bekannten Mann nach einen Raubüberfall auf ein Lottogeschäft überwältigen. Er war unmittelbar nach der Tat in ein benachbartes Haus geflüchtet. Ein Augenzeuge hatte dies beobachtet und die Polizei alarmiert.
Das Haus wurde weiträumig umstellt. Da der Täter bewaffnet sein musste, wurden Spezialkräfte aus NRW geordert. Als während der Umstellung ein Mann das Haus verlassen wollte, wurde er vorläufig festgenommen. Die Täterbeschreibung passte auf ihn.
Weil der Mann die Tat jedoch abstritt, durchkämmten Spezialkräfte wenig später das gesamte Haus um die Waffe zu finden. Und das mit Erfolg. Darüber hinaus fanden sie den Kapuzenpullover, den der Täter während des Überfalls getragen hatte.
Der 37-Jährige ist einschlägig vorbestraft. Er hat mehrere Jahre bereits wegen verschiedener bewaffneter Raubdelikte in Haft gesessen. Eigentlich sollte er in Sicherungsverwahrung sein. Er war jedoch auf Bewährung von der weiteren Sicherungsverwahrung verschont worden mit der Auflage, sich in eine Therapie zu begeben. Diese hat er jedoch seit Mitte 2010 ebenfalls abgebrochen. Seither wird er per Haftbefehl gesucht.
Die Waffe, die der Täter bei dem Überfall benutzt, wurde inzwischen untersucht. Es handelt sich um eine Schreckschusspistole.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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Fotos mit freundlicher Genhemigung durch : © Ralf Röger | dmp
Quelle: Polizei Aachen| Aachener Zeitung