Gegen 19:15 Uhr hatte ein Anwohner die Rettungsleitstelle des Landkreises angerufen und mitgeteilt, dass er auf seinem Grundstück eine Person erschossen habe und sich nun nicht aus dem Haus traue. Sofort wurden mehrere Streifenwagen zu der Adresse entsandt. Zeugen bestätigten den ersten Beamten, dass sie Schüsse aus dem Einfamilienhaus gehört hätten. Daraufhin wurde der Bereich weiträumig abgesperrt, Rettungsdienst und Spezialkräfte wurden alarmiert.
Die Beamten konnten telefonisch und über Lautsprecher aus immer wieder Kontakt zu dem 50-Jährigen aufnehmen. Der offenbar geistig verwirrte Mann wollte aber nicht das Haus verlassen. Die parallel laufenden Ermittlungen ergaben, dass der 50-Jährige rechtmäßig im Besitz von Schusswaffen ist.
Gegen kurz vor Mitternacht brach der Mann jeglichen Kontakt zu den Beamten ab. Daraufhin betraten Beamte des Spezialeinsatzkommandos kurz nach Mitternacht das Haus. Sie konnten den 50-Jährigen unbewaffnet und ohne Gegenwehr festnehmen.
Der Mann wurde von einem Arzt untersucht und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Nach der Durchsuchung des Hauses und des Grundstückes stand fest, dass keine weiteren Personen dort zugegen waren. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die aufgefundenen Waffen wurden beschlagnahmt. Gegen 01:30 Uhr konnten alle Einsatzkräfte die Mover Straße wieder verlassen.