Bei einem weiteren Drogenhandel in Duisburg schlug die Polizei mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) am 09.06.2015 zu. Der Mann versuchte beim SEK-Zugriff noch mit seinem Fahrzeug zu flüchten, konnte jedoch daran gehindert werden. Dabei wurde das Fahrzeug leicht beschädigt.
Der 59-jährige Haupttäter war bei seiner Festnahme mit einer scharfen Schusswaffe bewaffnet, leistete aber keinen Widerstand. Insgesamt fanden die Polizeibeamten über 700 Gramm Kokain, wovon 350 Gramm bei dem 59-Jährigen gefunden wurde. [pull_quote_center]Um einen reibungslosen Deal zu gewährleisten, trug der 59-Jährige die geladene Schusswaffe bei sich. Dies wirkt sich strafverschärfend aus[/pull_quote_center], wie Axel Deitermann von der Polizei Oberhausen sagte. Dafür ist eine Mindestfreiheitsstrafe von fünf Jahren vorgesehen.
Bei dem 59-Jährigen handelt es sich um einen Tennislehrer aus Duisburg, der als Kopf der Bande gilt. Er hatte mehrere Unterverteiler und eine Vielzahl von Kunden. Vermutlich betrieb er bereits seit 2007 einen schwunghaften Handel mit Rauschgift im Ruhrgebiet. Unter anderem wohl auch in Oberhausen, Mülheim/Ruhr, Duisburg und Essen, wie Ermittlungen der Kriminalpolizei Oberhausen ergaben.
Im Anschluss an dem SEK-Zugriff wurden fünf weitere Objekte im Duisburger Stadtgebiet durchsucht. Dabei handelt es sich u. a. um einen sogenannten Bunker, in denen das Rauschgift gelagert wird. Insgesamt wurden 700 Gramm Kokain im Straßenverkaufswert von über 50.000 EUR, Streckmittel und 20.000 EUR Dealgeld sichergestellt.
Der 59-Jährige, genauso wie ein Mittäter wurde am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, der gegen beide Haftbefehl erließ. Die Ermittlungen dauern an.