Gegen 10:20 Uhr stürmten zwei maskierte Räuber in ein Juweliergeschäft an der Straße „Alter Markt“ in Bochum-Wattenscheid und bedrohten den 50-jährigen Juwelier mit einer Schusswaffe. Als der Juwelier um Hilfe schrie, schlug ihm einer der Täter mit der Waffe auf den Kopf, währenddessen der Komplizie Schmuck aus der Auslage entwendete. Anschließend rannten beide Räuber aus dem Laden und flüchteten mit einem dunklen VW Passat Kombi mit Gelsenkirchener Kennzeichen.
Der junge Tim N. befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zum Zigaretten holen und fand dabei das Fluchtauto. Nachdem er neugierig hinein sah, wurde er von Passanten angesprochen und ergriff die Flucht nach Hause. „Ich hatte Angst das ich Ärger mit der Polizei bekomme, weil ich kurz vorher in ein Gebüsch „pinkelte“, so der Jungendliche Tim N.
Zeugen informierten die Polizei da sie glaubten es handele sich um einen der Täter. Daraufhin wurde das Wohnhaus umstellt und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) angefordert. Kurze Zeit später kam der junge Mann jedoch in Begleitung seines Vaters nach draußen und „stellte“ sich. Er hat mit dem Raubüberfall nichts zu tun, so aktuell die Polizei.
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Fotos: © Karsten John | blau-licht-aktuell.de
Das Fluchtfahrzeug – ein VW Passat – war zuvor gestohlen worden. Die intensiven Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen bisher ergebnislos.
Der bewaffnete Täter soll eine grüne, sein Mittäter eine karierte Jacke getragen haben. Beide sollen sich bei der Tatausführung untereinander in arabischer Sprache unterhalten haben.
Ein Bochumer Kriminalkommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Rufnummer 0234/909-4131 (-4441 außerhalb der Geschäftszeit) um Täter- und Zeugenhinweise.