Siegen | Am Montagvormittag kam es im Ein- und Ausfahrtbereich am Parkhaus des Kreisklinikums in Siegen-Weidenau zu einem versuchten Tötungsdelikt. Ein bis dahin unbekannter Täter hatte auf einen 35-Jährigen geschossen, wie Zeugen der Polizei gegen 11 Uhr mitteilten. Der mutmaßliche Schütze flüchtete mit einem Pkw in Richtung Weidenau. Das Opfer sackte kurz zu Boden und stieg kurze Zeit später verletzt in ein Auto. Anschließend fuhr der Mann davon und meldete sich in der Notaufnahme des St. Marien-Krankenhauses in Siegen. Durch die Schussabgabe wurde der 35-Jährige von einem Projektil im Bein getroffen.
„Bei dieser Person handelt es sich um einen 35-jährigen Mann mit Migrationshintergrund aus dem Raum Olpe, der eine nicht lebensgefährliche Schussverletzung davon getragen hat“,
erklärte Polizeisprecher Georg Baum.
Umgehend wurde die zuständige Mordkommission im Polizeipräsidium Hagen mit den Ermittlungen beauftragt.
Tatverdächtiger wird bei SEK-Einsatz verletzt
Unter der Leitung von KHK Detlev Rennwanz und der Staatsanwaltschaft Siegen gelang es nur zwei Tage später einen Tatverdächtigen ausfindig zu machen. „Dabei handelt es sich um einen 40-jährigen Siegener„, wie Detlev Rennwanz mitteilte.
Gegen 19 Uhr erfolgte der Zugriff durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK). Bei der Festnahme wurde der 40-Jährige verletzt. Nach notärztlicher Versorgung vor Ort wurde er einem Krankenhaus zwecks stationärer Behandlung zugeführt.
Die weiteren Ermittlungen von Mordkommission und Staatsanwaltschaft Siegen dauern noch an.