
Die Tatorte lagen verteilt in den Kreisen Gütersloh, Warendorf, Osnabrück, Minden, Lippe und der Stadt Bielefeld. Ziel der Einbrüche war die Erlangung von Bargeld. Wiederholt wurden auch Tresore angegangen, bzw. komplett gestohlen. In mehreren Fällen entwendeten die Täter mit vorgefundenen Fahrzeugschlüsseln auch die Fahrzeuge der Pflegedienste.
Seit Ende April 2013 ermittelte die „Ermittlungskommission Pflege“ bei der Kreispolizeibehörde Gütersloh gegen drei männliche Personen, die dringend tatverdächtig sind, diese Straftaten begangen zu haben. Es handelt sich um einen 33-jährigen Mann aus Steinhagen sowie zwei 30-jährige Männer aus Bielefeld und Halle/W.
Der aus Steinhagen stammende 33-jährige Haupttäter ist einschlägig vorbestraft, der 30-Jährige aus Halle/W. wegen Betäubungsmittelverstößen. Der Gesamtschaden dürfte mehr als 100 000 Euro betragen.
Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Identifikation einer DNA-Spur des Haupttäters, die in einem Fahrzeug gesichert werden konnte, das zum Abtransport der Beute aus einem Pflegedienstaufbruch in Halle/W. im September 2012 entwendet worden war.
Nach intensiven Recherchen gelang es den Gütersloher Beamten mit Unterstützung der Spezialeinheiten der Bielefelder Polizei, in der Nacht zu Mittwoch, 05. Juni 2013, den 33-Jährigen und den 30-jährigen Mann aus Bielefeld nach Einbrüchen in Schloß Holte-Stukenbrock auf frischer Tat vorläufig festzunehmen.
Der dritte Tatverdächtige wurde im Tagesverlauf des Mittwochs an seiner Wohnadresse festgenommen. Im Rahmen von mehreren Durchsuchungen konnten auch Beweismittel aus Einbrüchen aufgefunden werden, die der Bande zur Last gelegt werden.
Weitere Erkenntnisse bezüglich dieser Tatverdächtigen deuten zudem auf einen gewerbsmäßigen Handel von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge hin.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld wurden die drei Männer dem Haftrichter beim Amtsgericht Bielefeld vorgeführt und dort in Untersuchungshaft genommen.