Hamm | Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei nahm am heutigen Freitag einen 36-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus in Hamm fest.
Der Mann hatte ein Rohr mit Kabeln und einem Handy verbunden und es in dem Laubengang vor seiner Wohnung deponiert. Aus einem beigefügten Zettel ergab sich ein Hinweis auf eine Bombe.
Gegen 9.15 Uhr entdeckte eine Nachbarin das verdächtige Objekt und informierte die Polizei Hamm. Die räumte das Haus und sperrte die Straßen im Nahbereich ab. Dabei wurde auch der Bus- / und Güterverkehr der Deutschen Bahn beeinträchtigt.
Nach Zeugenaussagen sollte der 36-Jährige über scharfe Schusswaffen verfügen. Nach intensiven Verhandlungen mit der Polizei kam der Mann um 12.20 Uhr schließlich freiwillig aus seiner Wohnung und wurde vom SEK in Empfang genommen.
Die Bombe stellte sich als Attrappe heraus, Sprengstoff oder entsprechende Waffen fanden die Ermittler nicht.
Als Grund für sein Handeln gab der Mann Beziehungsprobleme an.
Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Bedrohung. Bereits im August 2012 hatte der Hammer mit einer Selbstmordandrohung für einen SEK-Einsatz gesorgt. Damals fanden ihn die Polizisten schlafend auf seinem Sofa und brachten ihn in die Psychiatrie.