Die Beamten hatten Hinweise erhalten, denen zufolge zwei Brüder (27, 37 )aus Mülheim regen Handel mit Marihuana und Amphetaminen treiben sollten. Über mehrere Monate ermittelten die Polizisten – teilweise verdeckt – gegen die Beiden. In der Regel begaben sich die Käufer nach telefonischer Ankündigung zur Wohnung in Styrum und erhielten ihre Betäubungsmittel. Des weiteren beauftragten die Brüder einen 29-Jährigen, der die bestellten Drogen auch von Zeit zu Zeit an verschiedene Käufer auslieferte.
Die 27- und 37-Jährigen waren in der Vergangenheit bereits mehrfach bewaffnet und gewalttätig in Erscheinung getreten. Aus diesem Grund zogen die Ermittler ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzu, als sie die Mülheimer Ende März (26. März) in ihrer Wohnung festnahmen. Mehrere hundert Euro, Handys und zirka 500 Gramm Amphetamin konnten in der Wohnung sichergestellt werden. Dazu fanden die Ermittler verbotene Gegenstände und Waffen. Wenig später klickten auch für den 29 Jahre alten „Angestellten“ , sowie einen Freund (18) und guten Kunden der Brüder die Handschellen.
Während der zuständige Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg Haftbefehl gegen die mutmaßlichen Dealer erließ, durften der 18- und der 29-Jährige nach ihren Vernehmungen wieder nach Hause.
Weitere Ermittlungen im Anschluss an die Festnahmen führten letztendlich dazu, dass auch die Lieferanten des Mülheimer – ebenfalls zwei Brüder (26, 31) – in ihren Wohnungen in Moers festgenommen wurden. Hier stießen die Polizisten auf zirka 4 Kilogramm Amphetamin und 3 Kilogramm Marihuana. Zudem betrieben die zwei eine Indoor-Marihuana-Plantage. Auch sie befinden sich aktuell in Untersuchungshaft.
Quelle: ots – Polizei Essen