Essen/Duisburg | Am frühen Mittwochmorgen durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei zeitgleich sechs Wohnungen in Voerde, Dinslaken, Essen sowie einen Vereinssitz in einer ehemaligen Gaststätte in Hünxe. In dem geführten Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder des „Vereins für bioenergetisches Leben e. V.“ in Hünxe geht es um Betrug und den Verdacht des illegalen Waffenbesitzes.
Da die Ermittler von einer Gefährdung für die Einsatzkräfte bei den polizeilichen Maßnahmen ausgehen mussten, kamen in Essen und Hünxe Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) zum Einsatz. Dass sich diese Entscheidung als richtig bewies zeigte sich bei der Festnahme eines Ehepaares. Aus einem anderen bei der Staatsanwaltschaft anhängigen Verfahren konnten die SEK-Beamten zwei Haftbefehle gegen einen 53-jährigen Tatverdächtigen und seine 52-jährige Ehefrau vollstrecken. Der Mann leistete bei der Festnahme Widerstand und musste anschließend ärztlich behandelt werden. Seine Ehefrau erlitt einen Schock. Einen aggressiven und angriffslustigen Dobermann mussten die Polizisten zu ihrer eigenen Sicherheit erschießen.
In Essen beschlagnahmten die Ermittler drei Schusswaffen, darunter eine Schrotflinte, die griffbereit neben der Eingangstür stand. Außerdem konnten diverse Kommunikationsmittel und schriftliche Unterlagen sowie selbst gebaute Schussapparate, Schwarzpulver und Munition in Hünxe sichergestellt werden.
Die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an.