Aschau – Am gestrigen Abend (28.02.2011) erreichte die Polizei die Mitteilung über mehrere Schüsse in einer Wohnung in Aschau. Daraufhin wurde der Bereich um das Anwesen abgesperrt. Alarmierte Spezialeinsatzkräfte (SEK) drangen schließlich in das Objekt ein und überwältigten einen 45-Jährigen. Der Mann gab an, dass er sich mit einer Schreckschusswaffe selbst verletzen wollte.
Um 18.15 Uhr nahm ein benachbarter Anwohner mehrere Schüsse in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Aschau wahr und teilte dies der Polizei mit.
Daraufhin wurde unverzüglich der relevante Bereich durch Kräfte der umliegenden Polizeiinspektionen abgesperrt, um Gefahren zu minimieren. Weiterhin forderte die örtliche Einsatzleitung der Polizeiinspektionen Mühldorf und Waldkraiburg über die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd Spezialeinsatzkräfte der Bayerischen Polizei an. Bis zu deren Eintreffen wurde eine Kontaktaufnahme in die Wohnung angestrebt – es erfolgte jedoch keine Reaktion.
Gegen 19.40 Uhr drangen Beamte der Polizeiinspektion Spezialeinheiten Südbayern in die betreffende 1,5-Zimmerwohnung ein und überwältigten einen 45-jährigen Bewohner, der keinen Widerstand leistete. Dieser war im Besitz einer Schreckschusswaffe, mit der er sich seinen Angaben zufolge selbst verletzen wollte. Aufgrund der Selbstgefahr wurde die Person in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
Die Ortsdurchfahrt von Aschau war während des Einsatzes zeitweise gesperrt.
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Quelle: Polizei Oberbayern Süd | Fotos mit freundlicher Genehmigung durch: fib | Winfried Ess