Flughafen München – Heute Vormittag (16.11.2010) löste das Polizeipräsidium Oberbayern in Ingolstadt Übungsalarm für den Führungsstab aus. Ziel der Übung war es, bestehende Einsatzkonzeptionen für den Fall einer Flugzeugentführung zu erproben.
Die Übungsleitung hatte sich einen fiktiven Entführungsfall einer Passagiermaschine auf dem Flug von Dubai nach London ausgedacht. Außerplanmäßig landete die Maschine mit 250 Passagieren an Bord heute Vormittag am Flughafen München. Bei den Entführern handelte es sich um drei Täter, die mit der Sprengung der Maschine drohten. Als Motivation der Täter wurde ein politischer Hintergrund angenommen.
Nachdem die Flughafenpolizei alle notwendigen Sofortmaßnahmen eingeleitet hatte, wurde die Einsatzleitung dann planmäßig vom Polizeipräsidium übernommen. Kräfte der Verhandlungsgruppe (VG) übten die Kontaktaufnahme mit den „Entführern“. Nach drei Stunden, nachdem das Hauptübungsziel, nämlich die Erprobung und schnelle Herstellung des Führungsstabes erfüllt war, wurde die Übung abgebrochen.
Auch wenn die Polizei alle im Echtfall notwendigen Vorbereitungshandlungen im Sicherheitsbereich des Flughafens einleitete, war der tatsächliche Flugverkehr nicht beeinträchtigt. An der Übung waren rund 80 Polizeibeamte beteiligt. Polizeivizepräsident Winfried Bischler zog in der Abschlussbesprechung eine positive Bilanz der Übung und bedankte sich bei den Kräften für ihr ausgezeichnetes Engagement.
Quelle und Copyright Foto: Bayrische Polizei PP Oberbayern Nord