Frankfurt /Main – Schützenpanzer donnern über Landstraßen, MPi-Fahnder riegeln Hinterhöfe ab!
Blaulicht-Großalarm in Schlüchtern: Die Elite-Polizisten vom Frankfurter Spezialeinsatzkommando nahmen gestern (Mittwoch 10.03.2010) das Kinzig-Städtchen ein, überwältigten einen fiktiven Geiselnehmer – damit Hessen noch sicherer wird!
Protokoll einer SEK-Übung:
8.40 Uhr, das erfundene, aber sehr realistische Drama nimmt seinen Lauf: Ein Geiselnehmer nimmt 2 Angestellte des Klärwerks als Geiseln. Großalarm! Polizeisprecher Henry Faltin: „Eine Großübung des Polizeipräsidiums Südosthessen. Wir probieren neue Taktiken und Techniken aus, haben auch das SEK eingebunden. Die Übung soll ja schließlich nah am Leben sein.“
Erstaunt reiben sich die Bewohner die Augen:
Beamte sperren die L 3329, der Polizei-Heli „Ibis“ steht in der Luft, vermummte SEK-Beamte machen sich zum Sturm auf das Objekt bereit.
Rettungswagen fahren vor, per Telefon verhandeln Taktiker vom SEK mit dem Geiselnehmer. Faltin: „Die Kollegen glaubten teilweise, in einer echten Bedrohungslage zu sein, so real war alles.“
Nach 6 Stunden schaffen es die SEK-Beamte: Über das Dach dringen sie in die Kläranlage ein, überwältigen hinterrücks den Kidnapper und befreien seine 2 Opfer.
Ein Ermittler: „Solche Übungen sind wichtig, da wir uns so auf Lagen mit Schwerkriminellen vorbereiten können.“