Essen/Mettmann – Am frühen Samstagmorgen (27.08.2011) fahndete die Polizei in Essen und Mettmann mit Unterstützung eines Hubschrauber nach Räubern zweier Spielhallenüberfälle. Zuerst betraten gegen 01:30 Uhr drei Männer eine Kettwiger Spielhalle in der Corneliusstraße. Zwei der jungen Männer hatten sich schwarz gekleidet, der dritte , etwa 1,9 Meter große Mann trug einen Tarnanzug. Mit ausländischem Akzent sprechend bedrohten sie die 51- jährige Angestellte mit einer Schusswaffe.
Den zur Flucht genutzten Mercedes Geländewagen fanden Polizisten aus Mettmann kurz darauf in Ratingen. Das Auto und die daran angebrachten Kennzeichen waren gestohlen.
Das Polizeipräsidium Essen bildete daraufhin eine Ermittlungskommission.
Die Auswertung zahlreicher Spuren brachte in den folgenden Wochen konkrete Hinweise auf sechs verdächtige Männer, die alle in Heiligenhaus wohnen. Die Ermittlungen zeigten, die sie in wechselseitiger Beteiligung offensichtlich an weiteren Einbrüchen und Raubdelikten in Essen und Mettmann beteiligt waren.
Da die Räuber ( 23, 28 und 31 Jahre) sich bei dem Kettwiger Überfall mit einer Schusswaffe bewaffnet hatten, wurden die Spezialeinheiten in Essen mit der Festnahme der Bande beauftragt.
Am Mittwochmorgen (05.10.2011) nahm ein Spezialeinsatzkommando zunächst fünf Männer in Heiligenhaus fest. Den sechsten Verdächtigen (28) machte dassSEK in Essen-Kettwig ausfindig und nahm ihn am gestrigen Donnerstag (06.10.2011) fest.
Alle Festgenommenen (20, 23, 23, 26, 28 und 31 Jahre) besitzen die deutsche Staatangehörige. Die meisten sind der Polizei wegen ähnlicher Straftaten bekannt und konsumieren vermutlich Betäubungsmittel. Die drei Kettwiger Räuber wurden mit Haftbefehlen sofort in Untersuchungshaft genommen.