Dresden – Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der sächsischen Polizei unter Leitung von Polizeioberrat Wolfhard Hack probte am Freitagmorgen den Ernstfall. Unter den Augen des sächsischen Innenministers Markus Ulbig (CDU) zeigte das SEK anhand unterschiedlicher Übungsszenarien seine Leistungsfähigkeit. Auf dem Areal der Dresdner Bereitschaftspolizei an der Stauffenbergallee bewies die Spezialeinheit ihr Können und erhielt von Ulbig ein Lob.
Verschiedene Kampftechniken geben den Polizisten individuelle Reaktionswege, um Angreifer abzuwehren, teilte ein Polizeisprecher während der Vorführung mit. Bei der Demonstration ihrer Kampfkünste zertrümmerten die Polizisten Platten und Holzlatten mit den Füßen, übten Wurf- und Schlagtechniken und zeigten Haltegriffe. Bei den Übungen simulierte das SEK auch die Festnahme eines bewaffneten Entführers. Bei allen Einsätzen nutzen die Mitglieder den Überraschungs- oder Ablenkungsmoment um ihre Gegner zu verwirren.
Auch die technische Ausrüstung des Kommandos wurde präsentiert. Eine ferngesteuerte Drohne half beispielsweise bei der Lagebestimmung. Die Drohne, die auch bei Fußballspielen zum Einsatz kommt, kann bis zu einer Stunde lang in der Luft fliegen.
„Der schwierigste Einsatz in diesem Jahr war sicherlich die Geiselnahme in einem Leipziger Kaufhaus“, erklärte Hack nach den vorgeführten Übungen. Innenminister Ulbig dankte den Polizisten für ihren Einsatz: „Sie leisten unter großem Risiko einen sehr wichtigen Dienst.“
SEK-Einsatz.de dankt dem SEK Sachsen für die professionelle Vorführung und Domink Brüggemann
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung durch unseren Medienpartner DNN-Online
© Text und Fotos | Dominik Brüggemann