In einer bayernweiten Umfrage der DPolG bei den Polizeibeschäftigten im Jahr 2012 hat sich die Kritik an der 1979 bei der Polizei eingeführten Dienstwaffe bestätigt. Die große Mehrheit hatte sich darin für die Ablösung der in die Jahre gekommenen Pistole ausgesprochen. Doch bis 2016 hatte die Ersatzbeschaffung für das Bayerische Innenministerium keine Priorität. Durch die gestiegene Bedrohungslage war dann im Frühjahr 2017 eine möglichst schnelle Neubeschaffung das große Anliegen. Dem großen Engagement der Projektgruppe „Neue Dienstwaffe“ ist es zu verdanken, dass innerhalb weniger Monate ein Auswahl- und Ausschreibungsverfahren durchgeführt wurde.
Die Einbeziehung des praktischen Sachverstandes der Polizeibeamtinnen und -beamten hat sich auch bei der Auswahl der Waffe bewährt. So wurden 1.100 zukünftige Nutzer eingebunden. Für die nächsten Schritte hat die DPolG auch ihre Vorstellungen eingebracht. So soll bei der nun folgenden Holsterbeschaffung auch die Option einer Oberschenkelalternative angeboten werden. Die Aus- und Fortbildung an der neuen Waffe wird zudem die große Herausforderung im kommenden Jahr.