Düsseldorf | NRW-Innenminister Ralf Jäger zeigt sich wegen des Mordes an dem 32-jährigen bayerischen SEK-Beamten entsetzt und verurteilt die Tat scharf: „Eine niederträchtige Tat und ein schwerer Verlust für die Familie und die Kollegen des Opfers. Wir sind in Nordrhein-Westfalen mit unseren Gedanken bei unseren bayrischen Freunden. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und Kollegen des Opfers dieser schrecklichen Gewalttat.“
Als Zeichen des Mitgefühls hat Innenminister Ralf Jäger Trauerflor angeordnet. Bis zum Tage der Beisetzung wird dieser an den Funkstreifenwagen angebracht.
In NRW geht der Verfassungsschutz bei den „Reichsbürgern“ von einer niedrigen dreistelligen Personenzahl aus. Die zuständigen Behörden prüfen regelmäßig, ob Rechtsextremisten, die legal eine Waffe besitzen, die Waffenbesitzkarten entzogen werden können. „Waffen gehören nicht in die Hände dieser Leute. Erklärte Staatsfeinde bieten keine Gewähr für den verantwortungsvollen Umgang mit Schusswaffen, sondern stellen eine Gefahr dar“, sagte Jäger.
Die „Reichsbürger“ sind ein Sammelbecken für Verschwörungstheoretiker, Rechtsextreme, Holocaust-Leugner und Querulanten. Sie lehnen das Grundgesetz ab und tun so, als bestehe das Deutsche Reich fort. Die Gruppierung wird vom Verfassungsschutz beobachtet. „Sie sollten nicht als Verrückte verharmlost werden“, so der Minister.