Berlin | Anlässlich des am 21. und 22. Februar 2017 in Berlin stattgefundenen 20. Europäischen Polizeikongresses (wir berichteten) wurde u. a. Lars Mechler vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit dem „Zukunftspreis Polizeiarbeit 2017“ ausgezeichnet. Mit der Ehrung werden herausragende Abschlussarbeiten von Hochschulabsolventen gewürdigt, die für die Polizei, Justizvollzug, Sicherheitsmanagement sowie kriminologische Institute der Universitäten von Bedeutung sind. Eine hochkarätig besetzte Jury hatte unter zahlreichen potentiellen Kandidaten vier Preisträger ausgewählt. Der mit 1.500 Euro dotierte Hauptpreis wurde Lars Mechler zuerkannt. Er hatte für die Untersuchung von Apple-Systemen neue, verbesserte Untersuchungsmethoden entwickelt. Diese verbessern die digitale Spurensuche auf derartigen Geräten erheblich und sind daher für polizeiliche Ermittlungen von großer praktischer Bedeutung.
Der 38-jährige Kriminalhauptkommissar ist beim LKA in der Abteilung Cybercrime und Digitale Spuren tätig. Dort ist er im Bereich IT-Forensik Spezialist für die Untersuchung von Apple-Geräten. Parallel zu seiner Tätigkeit im LKA absolvierte er berufsbegleitend an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen den Masterstudiengang Digitale Forensik.
Im Rahmen seiner Masterthesis hatte er sich mit dem Dateisystem von Apple-Computern beschäftigt. Seine Arbeit hat nicht nur in Deutschland, sondern weltweit bei den Sicherheitsbehörden großes Interesse hervorgerufen. LKA-Präsident Ralf Michelfelder: „Die Auszeichnung ist ein eindrucksvoller Beleg der Leistungsfähigkeit unserer erst vor fünf Jahren neu gegründeten Abteilung Cybercrime und Digitale Spuren. Sie bestätigt einmal mehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben den Anspruch, in der Spurensuche und Spurenauswertung unter den Besten zu sein. Das gilt im DNA-Bereich genauso wie in der digitalen Spurensicherung. Ich gratuliere Lars Mechler herzlich zur Preisverleihung! Kollegen wie er sind Garant unseres Erfolgs.“