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Letzter Flug für Deutschlands ältesten Polizeihubschrauber

Donnerstag, 12. Mai 2016
Lesezeit: 3 Min
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Letzter Flug für Deutschlands ältesten Polizeihubschrauber

Aerospatiale SA 365 C2 Dauphin "Phönix 96" auf seinem letzten Flug | Foto: © ZPD Niedersachsen

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Hannover | „Mit der Aerospatiale SA 365 C2 Dauphin hat die Polizei Niedersachsen mindestens zweimal Geschichte geschrieben: 1979, im Jahr der Indienststellung, war das Flugmuster der modernste Hubschrauber Europas, heute ist „Phönix 96″, so der Rufname, der älteste noch fliegende Polizeihelikopter Deutschlands. Zwischen dem ersten Start des Musters und seinem heute letzten Flug liegen gut 37 Jahre. Damit geht im wahrsten Sinne des Worts eine Ära zu Ende“, sagte Polizeipräsidentin Christiana Berg heute am Standort der Polizeihubschrauberstaffel Niedersachen (PHuStN) auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen.

Aerospatiale SA 365 C2 Dauphin "Phönix 96" auf seinem letzten Flug | Foto: © ZPD Niedersachsen
Aerospatiale SA 365 C2 Dauphin „Phönix 96“ auf seinem letzten Flug | Foto: © ZPD Niedersachsen

Niedersachsens damaliger Innenminister Dr. Egbert Möcklinghoff hatte am 10 April 1979 der Polizei Niedersachsen die erste von zwei SA 365 C2 übergeben. Ein Jahr später folgte die zweite Maschine desselben Typs. Je Polizeihubschrauber inklusive der sogenannten Missionsausstattung investierte das Land seinerzeit rund drei Millionen DM. In der Chronik der PHuStN waren es seit Gründung im Jahr 1971 die Hubschrauber Nummer sechs und sieben. Und, was heute kaum noch bekannt ist: „Phönix 95“ und „Phönix 96“ waren bis Ende April 1983 in Niedersachsen noch als Rettungs-hubschrauber unterwegs. Sie kamen dabei auf insgesamt 713 Rettungseinsätze.

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Um vor dem Hintergrund der zu erwartenden Ausmusterung der in die Jahre gekommenen Hubschrauber die Rund-um-die-Uhr-Einsatzbereitschaft bereits frühzeitig sichern zu können, beschaffte Niedersachsen im vergangenen Jahr zwei neue Helikopter vom Typ EC 135 P2 („Phönix 97“ und „Phönix 98“) des Herstellers Airbus Helicopters Deutschland (AHD) GmbH mit Standort im bayrischen Donauwörth. Inzwischen verfügen die Besatzungen der PHuStN alle über die notwendige Musterberechtigung und bereits erste Erfahrungen im Einsatz mit den neu beschafften Maschinen. Das Investitionsvolumen betrug im vergangenen Jahr rund zehn Millionen Euro je Hubschrauber (inklusive Missionsausstattung).

„Die Leistungsbilanz von „Phönix 95 und 96″ ist mehr als beeindruckend: Beide Maschinen kommen zusammen exakt auf 43.822 Starts- und Landungen und damit verbunden auf knapp 19.500 Flugstunden. Umgerechnet in Entfernungskilometer entspricht das in etwa fünf Mal der Strecke von der Erde bis zum Mond und wieder zurück, oder in anderen Worten: einem Flug 100 Mal um die Erde“, so Christiana Berg zu den Flugdaten der beiden alten Hubschrauber. Dahinter verbergen sich unzählige Routineeinsätze aber auch herausragende Einsatzflüge, wie zu den Castor-Transporten, Elbe-Hochwassern oder jüngst zum Besuch des amerikanischen Präsidenten Barack Obama in Hannover.

„Wer sich jemals intensiver mit der Polizeifliegerei beschäftigt hat, weiß, dass eine solche Erfolgsgeschichte nur dann möglich ist, wenn sich neben den Besatzungen ausgewiesene Technikexperten äußerst professionell und kostenbewusst um den Erhalt der wartungsintensiven Maschinen kümmern. Deswegen gilt mein besonderer Dank für 37 unfallfreie und zuverlässige Jahre mit den rekordverdächtigen Maschinen den Beschäftigten unserer polizeieigenen Werft“, fügte die Polizeipräsidentin an.

„Mit den im vergangenen Jahr in Dienst gestellten EC 135 P2 gewährleisten wir weiterhin einen hohen Qualitätsstandard in der Polizeifliegerei. Dieses nun jedoch deutlich kostengünstiger. Die Einsatzkräfte vor Ort sind nach wie vor auf hochwertige und modernste Technik angewiesen, um Straftaten verfolgen und Menschenleben retten zu können“, ergänzte der Leiter der PHuStN, Polizeirat Raphael Müller./wo

Die Fahndung und Suche aus der Luft in Zahlen:

Die Polizeihubschrauberstaffel der Polizei Niedersachsen nahm am 2. Juli 1971 ihren Betrieb am Flughafen in Langenhagen auf. Die Teilstaffel in Rastede wurde knapp vier Jahre später gegründet. Seit dem 1. November 2004 gehört die Staffel organisatorisch zur Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen.

Nach der Ausmusterung der Aerospatiale SA 365 C2 Dauphin stehen der Polizei Niedersachsen künftig jeweils zwei Hubschrauber der Muster MD 902 Explorer sowie EC 135 P2 zur Verfügung. Die Polizeihubschrauber in Hannover-Langenhagen sind 24 Stunden am Tag einsatzbereit. Die Einsatzmaschine in Rastede startet und landet in der Regel täglich von 6 bis 22 Uhr.

EC 135 P2 während der traditionellen Taufe am Flughafen Hannover | Foto: © ZPD Niedersachsen
EC 135 P2 während der traditionellen Taufe am Flughafen Hannover | Foto: © ZPD Niedersachsen

2015 waren die Hubschrauber der Polizei Niedersachsen bei mehr als 1.400 Einsatzanforderungen über 1.000 Flugstunden im Einsatz. Bis Ende April dieses Jahres lag die Flugdauer bereits deutlich über 550 Flugstunden, bei insgesamt rund 400 Einsätzen.

Die Regelbesatzung besteht für jede Maschine aus einem Piloten, einem Flugtechniker sowie einem Operator (Bedienung der polizeilichen Sonderausstattung).

Technische Details:

Polizeihubschrauber EC 135 P2

Durchmesser Hauptrotor: 10,2 Meter Triebwerke: Pratt & Whitney 206 B2 mit jeweils 546 KW (743 PS) Höchstgeschwindigkeit: 256 km/h Reichweite: 620 Kilometer Abfluggewicht max.: 2.959 Kilogramm Sitzplätze: 5

Polizeihubschrauber Aerospatiale SA 365 C2 Dauphin

Höchstgeschwindigkeit: 259 km/h Abfluggewicht max.: 3.500 Kilogramm Sitzplätze: 8 Anschaffung: 1979 und 1980

Polizeihubschrauber McDonell (MD) 902 Explorer

Höchstgeschwindigkeit: 248 km/h Abfluggewicht max.: 2.950 Kilogramm Sitzplätze: 6 Anschaffung: 1999 und 2007

Schlagwörter: Polizei NiedersachsenPolizeihubschrauber
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