Bereits kurz nach Bekanntwerden der fehlenden Millionen rückte der Fahrer des Sicherheitsunternehmens in den Fokus der staatsanwaltschaftlichen und polizeilichen Ermittlungsarbeit. Polizeibeamte nahmen am gestrigen Mittwoch in Hamburg insgesamt acht Durchsuchungen vor, nachdem Autos als Gelddepots identifiziert werden konnten. Mit Unterstützung einer Röntgenanlage des Zolls wurden diese genauer betrachtet. Die Polizei stellte mehr als zwei Millionen Euro sicher.
Im Rahmen der gestern bis in die Abendstunden andauernden Ermittlungen wurden ein 40- und ein 47-jähriger Mann festgenommen, teilte die Polizeidirektion in Neumünster mit. Bei einem Festgenommenen handelt es sich um den Fahrer des Geldtransports. Beide befinden sich in Polizeigewahrsam und sollen auf Antrag der Kieler Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der Geldtransporter war am 24. Januar 2018 auf dem Weg von Hamburg nach Kiel. Beim Entladen wurde das Fehlen der Geldkassetten mit rund 2,3 Millionen Euro festgestellt und Anzeige erstattet. Unterdessen dauert die akribische Ermittlungsarbeit an.