Der offensichtlich unter Medikamenteneinwirkung stehende und verletzte Mann wurde überwältigt und festgenommen. Seinen Aussagen zu Folge soll er mit der Betreuung des Säuglings überfordert gewesen sein, teilte die Freiburger Polizei am Montag mit. Ob es sich bei dem Mann auch um den leiblichen Vater handelt, konnte die Polizei am Montag noch nicht gesichert sagen. Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen erwirkte die Obduktion des Kindes und zog Rechtsmediziner zu den Ermittlungen hinzu.
Der 36-Jährige schweige nun und mache keine weiteren Angaben, sagte ein Polizeisprecher. Am 2. Weihnachtsfeiertag solle der Mann einem Haftrichter vorgeführt werden.
Nachtragsmeldung zur Gewalttat an Säugling | 26.12.2017 – 12.58 Uhr
Die Obduktion des getöteten Säuglings erfolgte in den Nachmittagsstunden des 1. Weihnachtsfeiertages. Als Todesursache wird von einem massiven Schädel-Hirn-Trauma ausgegangen. Wie die Verletzungen zustande kamen, wird noch untersucht. Der Tatverdächtige 36-jährige Mann, der vermutlich auch der leibliche Vater des Kindes ist, befindet sich nach wie vor in Polizeigewahrsam und ist eigengefährdet. Die Vorführung des Beschuldigten beim Haftrichter ist für heute vorgesehen. Der Tatort wird aktuell von Kriminaltechnikern und Beamten des Landeskriminalamtes auf weitere Spuren hin untersucht. Die Mutter des getöteten Säuglings wird betreut.