Aufmerksame Flensburger meldeten gegen 15:30 Uhr über den Notruf der Polizei, dass sich mehrere Männer südländischen Erscheinungsbildes mit auffäligen Kutten der Rockergruppierung „Mongols MC“ in einem Schnellrestaurant nahe dem Fördepark aufhalten würden.
Ein starkes Kräfteaufgebot vom 1. Polizeirevier Flensburg und benachbarter Polizeidienststellen wurde alarmiert. Außerdem eilten zufällig im Flensburger Umland eingesetzte Unterstützungskräfte der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung zum Einsatzort.
Die Männer wurden von den Polizeibeamten als Angehörige der Rockergruppierung „Mongols MC“ aus Kiel identifiziert, die sich hier offenbar demonstrativ in Kutten zeigten.
Im Einklang mit der Nulltoleranzstrategie gegenüber Rockergruppierungen folgte die Flensburger Polizei dem erfolgreichen landesweiten Konzept und kontrollierte hier konsequent insgesamt fünfzehn polizeibekannte Personen und mehrere Fahrzeuge die dem Kieler Mongols MC zuzuordnen waren.
Dabei stellten die Polizeikräfte bei den Rockern mehrere Waffen, unter anderem eine Machete, Äxte, einen Teleskopschlagstock, Baseballschläger und Abwehrspray sowie eine am Körper getragene Stichschutzweste sicher. Entsprechende Ermittlungsverfahren wegen diverser Verstöße gegen das Waffengesetz wurden eingeleitet.
Die aufgebrachten Rocker wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Beamten erteilten allen kontrollierten Personen Platzverweise und geleiteten sie auf dem Rückweg nach Kiel.