Düsseldorf | Experten des Cybercrime-Kompetenzzentrums des Landeskriminalamt NRW und der ZAC Köln (Zentralstelle und Ansprechpartner Cybercrime der Staatsanwaltschaft Köln) ermitteln in einem Fall von Bestechung und Computersabotage.
Im Darknet wurden sensible Daten aus Kfz-Zulassungsstellen zum Kauf angeboten. Die Bezahlung sollte in der virtuellen Währung Bitcoin erfolgen. Die Experten des Cybercrime-Kompetenzzentrums des LKA NRW und der ZAC Köln nahmen daraufhin Ermittlungen gegen einen Tatverdächtigen wegen Bestechung und Computersabotage auf.
Zeitgleich ermittelte das LKA Brandenburg im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität/ZIT) gegen einen Mitarbeiter in einer nordrhein-westfälischen Kfz-Zulassungsstelle wegen Bestechlichkeit.
In einer gemeinsam koordinierten Aktion von LKA NRW und LKA Brandenburg wurden am 26. Oktober 2015 die Wohnungen sowie die Arbeitsplätze der beiden Beschuldigten in NRW durchsucht.
Die Ermittlungen deckten einen Fall des sogenannten „Social Engineering“ auf. Dabei greifen Täter die Schwachstelle Mensch im Unternehmen bzw. in der Behörde an, versuchen die Mitarbeiter geschickt zu beeinflussen und so unbefugt an Informationen und Datenbanken zu gelangen.
Vor dieser Gefahr warnten Prof. Kempf (Vorsitzender des Vorstands der Datev eG) und Eugene Kaspersky (CEO Kaspersky Lab) am 21. Oktober 2015 auf dem Kongress Cybercrime des MIK NRW in Düsseldorf. Die Anzahl der Angriffe auf Unternehmen durch Social Engineering wird steigen – da sind sich die beiden Experten einig.
Wie sich Unternehmen gegen Social Engineering schützen können, erklärt der von Deutschland sicher im Netz e.V. und Datev eG herausgegebene Flyer.
Diesen können Sie HIER KOSTENFREI runterladen.