Zu den weiteren Aufgaben gehört unter anderem auch der unmittelbare Personenschutz gefährdeter Zeugen zur Sicherung des Strafverfahrens.
Historie
Ihren Ursprung fanden die OEZ 1989 in der Errichtung einer Observationsgruppe beim damaligen Zollfahndungsamt Düsseldorf.
Die ständige Auslastung der Observationsgruppe führte schnell dazu, dass diese Observationsgruppe kontinuierlich aufgestockt wurde und andere Zollfahndungsämter ebenfalls eine solche Gruppe einrichteten. Derzeit befinden sich zehn solcher Einheiten bei den Zollfahndungsämtern Berlin-Brandenburg, Dresden, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart im Einsatz. Seit 1994 bezeichnet man diese Spezialeinheit des Zollfahndungsdienstes (SEZ) als Observationseinheit Zoll.
Auswahlverfahren
Die Arbeit in einer OEZ erfordert hochqualifizierte Beamte, welche in einem einwöchigen Auswahlverfahren ihre Tauglichkeit für den Dienst unter Beweis stellen müssen. Sport-, Schießtest und die psychische Stabilität der Interessenten sind wichtige Auswahlkriterien.
Verwendungsüberprüfung
Die Verwendung in einer solchen Einheit ist sehr vielschichtig. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung der Einsatzbeamten vorgesehen, bei der die körperliche Eignung durch einen Sporttest sowie eine medizinische Untersuchung beim Amtsarzt und die Schießfertigkeiten unter Belastung überprüft werden.
Spezialisierungen
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten sich innerhalb der SEZ zu spezialisieren:
unter anderem als Sport- und Einsatztrainer, Schießfortbilder, Einsatztechniker, Fahrer sondergeschützter Fahrzeuge oder Kradfahrer.
Daneben werden in allen Einheiten ausgebildete Rettungssanitäter für erforderliche Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Zugriffslagen oder bei Einsätzen im Personenschutz vorgehalten.
Auskünfte
Nähere Informationen über die Voraussetzungen der Verwendung in einer SEZ der Bundeszollverwaltung können über die Koordinierungsstelle für Spezialeinheiten (KoSt-SE) beim Zollkriminalamt in Köln erfragt werden.
Quelle: Bundesministerium der Finanzen