Berlin – Am heutigen Montagmorgen (18.04.2011) konnten Polizeibeamte eines Raubkommissariats der Direktion 3 VB FAO mit Unterstützung des Mobilen Einsatzkommando (MEK) nach intensiven Ermittlungen einer Bande das Handwerk legen.
Zuvor hatte das Sextett ein Automatenspielcasino in der Prinzenallee ausgeraubt und Geld erbeutet. Noch in der Treffwohnung eines 20-jährigen Beschuldigten erwischten die Fahnder die Beteiligten in flagranti.
Seit Mitte Februar diesen Jahres hat diese gemeinschaftlich und in wechselnder Personenbesetzung agierende Bande, sich auf Straftaten wie schweren Raub in Automatenspielcasinos in Berlin-Mitte spezialisiert.
Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei Berlin von mindestens acht Spielhallen in Moabit, Gesundbrunnen und Wedding aus, die die sechs Tatverdächtigen im Alter von 17 bis 22 Jahren überfallen und ausgeraubt haben. Unter ihnen auch ein bei der Staatsanwaltschaft geführter 19-jähriger Intensivtäter. Als Intensivtäter gilt, Jugendliche und Heranwachsende bis 25 Jahre, wer mehr als 10 Straftaten innerhalb eines Jahres begeht.
Hierbei gingen sie mit äußerster Gewalt, wie Zusammenschlagen des Personals, den Einsatz von Pfefferspray, das Schlagen mit einem Glasaschenbecher und das Drohen mit Hieb- oder Stichwaffen vor.
Der Haupttäter soll der Fußballprofi Süleyman Koc (21), hochtalentierter Profifußballer des Drittligaclubs Babelsberg 03 sein.
Die Ermittlungen zu Täterschaft und Beteiligung aller Festgenommenen und die Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel dauern an, so die Polizei Berlin.
Observation: Praxisleitfaden für private und behördliche Ermittlungen
Quelle Video: YouTube | Aufnahme rbb Abendschau 19.04.2011 19:30Uhr | Artikel am 21.04.2011 überarbeitet!