Gegen 20:45 Uhr kam es in der Zirndorfer Innenstadt an einer Imbissbude zu einer Bedrohung mit einer Schusswaffe. Ein zunächst namentlich nicht bekannter Mann bedrohte einen 20-Jährigen.
Tage zuvor hatte der Unbekannte bereits Hausverbot wegen diverser Pöbeleien erhalten. Dem 20-Jährigen gelang die Flucht, und er verständigte die Polizei.
Aufgrund der Personenbeschreibung und polizeilicher Erkenntnisse kam es zur Überprüfung eines 30-Jährigen in seiner Wohnung in der Burgfarrnbacher Straße. Nachdem er die eingesetzten Polizeikräfte vom Fenster aus mit einer Schusswaffe bedrohte, wurde ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen.
Beamte der Spezialeinheiten drangen in die Wohnung des Verdächtigen ein. Durch den Einsatz eines Polizeihundes wurde der Mann am Arm verletzt und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.
Inwieweit noch weitere Personen von dem 30-Jährigen bedroht wurden, ist Bestandteil noch andauernder Ermittlungen der Polizei.
Bei der sichergestellten Schusswaffe handelt es sich um eine sogenannte „Schreckschusspistole“, die einer „scharfen Waffe“ täuschend ähnlich sieht.
Der Festgenommene, der erkennbar unter Alkoholeinfluss stand, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth durch die Polizei zur fachärztlichen Behandlung in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.