Bremen – Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 53-Jährigen in Bremen-Mitte fanden SEK-Beamte Schusswaffen, Messer und verbotene Gegenstände. Der 53-Jährige wurde aufgrund einer psychischen Erkrankung in ein Krankenhaus eingewiesen.
Aufgrund eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses betraten Spezialeinsatzkräfte der Bremer Polizei am Freitagnachmittag (03.08.2012) die Wohnung eines 53-Jährigen. Gegenüber Ärzten hatte der Mann zuvor mehrfach angegeben, dass er eine bevorstehende Zwangsräumung seiner Wohnung mit Waffengewalt verhindern werde.
Daraufhin informierten die Ärzte die Polizei. Dieses erwies sich als richtige Entscheidung.
Wie ein Polizeisprecher gegenüber SEK-Einsatz.de mitteilt: »Solche Äußerungen von Patienten gegenüber Ihren Ärzten oder anderen Personen nehmen wir sehr ernst. Nicht zuletzt das Amok-Drama von Karlsruhe zeigte, in welcher psychischen Ausnahmesituation sich Menschen bei Zwangsräumungen befinden können.«
Nachdem der 53-Jährige von den SEK Beamten vorläufig festgenommen wurde erfolgte eine Wohnungsdurchsuchung. Dabei wurden neben einer Vielzahl von Messern auch drei Kleinkaliberwaffen mit Munition, Pyroknallpatronen, mehrere Reizstoffsprühgeräte und einen Elektroschocker sichergestellt. Die Polizeibeamten stellten außerdem Behälter mit flüssigen Substanzen sicher, die auf ihre Gefährlichkeit nun untersucht werden sollen.
Der 53-jährige Wohnungsinhaber wurde nach ärztlicher Begutachtung stationär in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.