Hamburg/Altona-Altstadt – Beamte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) haben in der vergangenen Nacht (31.07.2011) einen noch nicht identifizierten Mann nach einem versuchten Raub auf eine Tankstelle in der Königstraße vorläufig festgenommen, wie Polizeisprecher Andreas Schöpflin der Polizei Hamburg heute mitteilt.
Gegen 01:30 Uhr betrat der Täter die Tankstelle, rief laut „Überfall“ und ging zur Kasse. Dort bedrohte er einen an der Kasse stehenden Taxifahrer (55) mit einer Pistole und forderte ihn auf, den Verkaufsraum zu verlassen.
Dieser Aufforderung kam der Taxifahrer nach und verließ die Tankstelle. Sofort verständigte der den Notruf der Polizei.
Dann forderte der Unbekannte den Angestellten auf, die Eingangstür zu schließen und den Alarm auszulösen. Anschließend übergab er dem Angestellten einen Brief, in dem stand, dass er zu dem Überfall gezwungen und sein Kind entführt wurde.
Währenddessen fuhr ein 43-jähriger Mann mit seinem Pkw auf das Tankstellengelände. Als der Täter den Autofahrer sah, zielte er mit der Waffe auf ihn. Daraufhin flüchtete der 43-Jährige und verständigte ebenfalls die Polizei.
Die eingesetzten Polizeibeamten umstellten das Tankstellengebäude, während der Täter dem Angestellten die Pistole an den Kopf hielt und ihn zwang, in die Toilette zu gehen.
Nach einiger Zeit schmiss der Täter die Waffe in den Verkaufsraum und der 19-Jährige konnte das Tankstellengebäude verlassen. Der Täter verließ anschließend freiwillig das Tankstellengebäude und wurde von Beamten des MEK vorläufig festgenommen.
Es stellte sich heraus, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Softair-Pistole handelte und ss besteht der Verdacht, dass der Täter psychisch erkrankt ist, so Sprecher Schöpflin weiter. Der Täter wurde nach einer ärztlichen Untersuchung in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.