München/Laim – Am heutigen Dienstag (07.06.2011) kam es gegen 09.30 Uhr zu einem SEK Einsatz nach einer Bedrohungslage.
Eine 62-Jährige teilte dem Notruf des Polizeipräsidiums München mit, dass ihr 34-jähriger Sohn die Wohnungseinrichtung zerstöre.
Eine Streife der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) fuhr kurz daraufhin zum Einsatzort und wurde dort vor der Wohnung von der 62-jährigen Mutter bereits erwartet.
Der Sohn befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung. Als er die Tür kurz einen Spalt öffnete, ohne die vorgehängte Kette zu entfernen, hörten die eingesetzten Polizeikräfte drei Schüsse.
Aufgrund der Situation wurden die Wohnungstür und die Fensterfront der Wohnung durch Einsatzkräfte gesichert und weitere Kräfte, sowie das Spezialeinsatzkommando (SEK) nachgeordert. Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt.
Nach Auskunft der 62-jährigen Mutter befand sich ihr Sohn zu diesem Zeitpunkt allein in der Wohnung. Im Laufe des Einsatzes zeigte er sich mehrfach mit einer Axt und einem Krummsäbel am Fenster der Wohnung.
Da der 34-Jährige immer wieder Kontakt zu den Einsatzkräften aufnahm, wurde der verständigte Zentrale Psychologische Dienst mit den weiteren Verhandlungen beauftragt. Beamte der PI Spezialeinheiten wurden ebenfalls zum Einsatzort gerufen.
Als der 34-Jährige nochmals die Wohnungstür kurz öffnete, erfolgte der Zugriff durch die PI Spezialeinheiten. Der 34-Jährige wurde unmittelbar im Anschluss durch den Notarzt untersucht. Er trug keinerlei wesentliche Verletzungen davon.
Zur weiteren Sachbearbeitung wurde der 34-Jährige der Polizeiinspektion 41 (Laim) übergeben, welche eine Einweisung in eine Psychiatrische Klinik veranlasste.
Die Durchsuchung der Wohnung führte zum Auffinden von verschiedenen Hieb- und Stichwaffen, jedoch von keiner Schusswaffe.