Berlin – In einem seit März 2010 von der Staatsanwaltschaft Berlin geführten Verfahren haben Fahnder der gemeinsamen Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes und des Zolls von einer für den 20. August in Wilmersdorf geplanten Übergabe von etwa 500 Gramm hochwertigem Kokain erfahren. Die Beamten beobachteten daraufhin am vergangenen Freitag einen 33 Jahre alten Tatverdächtigen, der sich mit einem Komplizen, der den Verkauf absichern sollte, zum Übergabeort an der Aachener Straße begab.
Im Verlauf der von den mutmaßlichen Tätern in einem Transporter mit abgedunkelten Scheiben durchgeführten Verkaufsverhandlungen griffen Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) zu und nahmen den 33-Jährigen fest. Sein 47 Jahre alter mutmaßlicher Komplize konnte zunächst über einen angrenzenden Hinterhof flüchten, wurde aber wenige Minuten später ebenfalls festgenommen.
Bei Durchsuchungen mehrerer Wohnungen in Berlin, Frankfurt am Main sowie bei einem mutmaßlichen Abnehmer in Leipzig fanden die Beamten weitere Beweismittel. Gegen beide Festgenommenen hat ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.