Eberswalde/Berlin – Großeinsatz von Landeskriminalamt und Zollfahndung gegen Eberswalder Drogendealer. Sieben Verhaftungen, 14 Wohnungen durchsucht und umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
Am 7. Dezember 2010 führte unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) -Schwerpunktabteilung für Organisierte Kriminalität- die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift von Landeskriminalamt und Zollfahndung (GER) im Großraum Eberswalde/Brandenburg eine umfangreiche Festnahme- und Durchsuchungsaktion gegen Drogenhändler durch. Dabei wurden fünf führende mutmaßliche Köpfe der Bande, für die bereits Haftbefehle vorlagen, durch Spezialeinsatzkommandos (SEK) des LKA Brandenburg verhaftet. Der Einsatz mehrerer Gruppen des Spezialeinsatzkommandos (SEK) wurde notwendig, da ein erhebliches Gewaltpotential bei den Beschuldigten zu erwarten war.
Die anschließenden 14 Wohnungsdurchsuchungen führten zu zwei weiteren Festnahmen mutmaßlicher Rauschgifthändler. Die Beamten fanden insgesamt annähernd 2 Kilogramm Amfetamin, ca. 2 Kilogramm Marihuana und eine geringe Menge Kokain. Zirka 50.000 Euro, die aus Rauschgiftverkäufen stammen dürften und ein Pkw der gehobenen Fahrzeugklasse im Wert von annähernd 60.000 Euro konnten beschlagnahmt werden.
Die 12 Mitglieder unfassende Bande, die sich vornehmlich mit dem Einfuhrschmuggel und Handel von Amfetamin befassen soll, geriet bereits vor 18 Monaten in das Visier von Staatsanwaltschaft und Ermittlern. Nach mehrmonatigen Beobachtungen gelang es im August 2010 einen in der Gruppierung tätigen Kurier mit 10 Kilogramm Amfetamin unweit der deutsch-niederländischen Grenze abzufangen und somit den im Großraum Eberswalde/ Brandenburg geplanten illegalen Verkauf des Rauschgiftes zu vereiteln.
Bei den Beschuldigten handelt es sich ausschließlich um deutsche Täter im Alter zwischen 25 und 42 Jahren. Einer der Beschuldigten leistete bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand.
Die weiteren Ermittlungen führt die GER unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder).
Video des SEK Brandenburg
Quelle: LKA Brandenburg