Vor diesem Hintergrund hat der Generalbundesanwalt Ende letzten Jahres die Ermittlungen übernommen. Nach der Festnahme wurden die Wohnräume des Beschuldigten durch LKA Beamte dursucht.
„Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen reiste der Beschuldigte Ende Mai 2014 über die Türkei nach Syrien. Dort soll er sich zumindest bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland Mitte August 2014 dem „Islamischen Staat Irak und Großsyrien“ (ISIG) als Mitglied angeschlossen haben. Der Beschuldigte ist verdächtig, eine Kampfausbildung für den militanten Jihad durchlaufen und anschließend bei einer militärischen Offensive Tote und Verletzte vom Schlachtfeld geborgen zu haben. Zudem soll er weitere Kämpfer für die Vereinigung geworben haben“, so der Staatsanwalt in Karlsruhe.
Der Beschuldigte wird morgen dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der über den Erlass eines Haftbefehls und die Anordnung der Untersuchungshaft entscheiden wird.
Mit den weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen ist das Landeskriminalamt Niedersachsen beauftragt.