Berlin | Insgesamt 250 Kilogramm Schmuck und Wertgegenstände konnten LKA-Beamte im Zuge der Ermittlungen gegen eine europaweit agierende Einbrecherbande bei einem Hehler sicherstellen. Die ca. 5.000 Wertgegenstände lagerten in einer Wohnung und teilweise in Plastiktüten auf dem Balkon im Stadteil Berlin-Lichtenberg, so ein LKA-Ermittler.
Seit Anfang 2012 wurde in enger Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden in Dänemark, der Staatsanwaltschaft und Polizei Berlin ein umfangreiches Ermittlungsverfahren von den dänischen Strafverfolgungsbehörden gegen eine europaweit agierende Einbrecherbande geführt. Die Tatverdächtigen stehen im Verdacht, zumindest einen Teil der gestohlen Schmuck- und Wertgegenstände an einen Hehler in Berlin verkauft zu haben.
Schmuck lagerte in Plastiktüten auf dem Balkon
Im Zuge der Ermittlungen wurden Mitte Mai 2012 in Dänemark und Berlin Wohn- und Geschäftsräume der mutmaßlichen Einbrecher und des Hehlers durchsucht.
Dabei konnten LKA-Ermittler allein in einer Wohnung in Berlin-Lichtenberg etwa 250 Kilogramm Schmuck- und Wertgegenstände beschlagnahmen.
„Die ca. 5.000 Wertgegenstände lagerten in einer Wohnung und teilweise in Plastiktüten auf dem Balkon“, so ein LKA-Ermittler gegenüber SEK-Einsatz.de. Er vermute das die Gegenstände aus Einbrüchen der letzten zehn Jahre stammen könne.
5.000 Wertgegenstände in BKA Datenbank „SECURIUS“ aufgenommen
Die Polizei Berlin bittet die Bevölkerung um Mithilfe und versucht mit Hilfe der Datenbank „SECURIUS“, die vom Bundeskriminalamt (BKA) betrieben wird, die rechtmäßigen Eigentümer zu finden. Etwa drei Monate brauchten die LKA-Ermittler alle 5.000 Gegenstände zu katalogisieren und fotografieren um sie in der Datenbank aufzunehmen.
Die Wertgegenstände können ab sofort unter der BKA Internetadresse: http://www.securius.eu.com angeschaut werden.
Falls Ihnen Dinge wie Schmuck, Uhren, Edelsteine, Gemälde, Kunst- und Kulturgut beispielsweise durch Diebstahl abhanden gekommen ist, sie möglicherweise Ihr Eigentum wiederfinden oder der Polizei bei der Zuordnung der dort eingestellten Gegenstände helfen können, ist auf der Webseite ein Link eingerichtet, der die Kontaktaufnahme mit der bearbeitenden Fachdienststelle des Landeskriminalamtes Berlin ermöglicht.
Diese Gegenstände stammen u.a. aus Einbrüchen, die teilweise mehrere Jahre zurückliegen.
Im Falle technischer Probleme oder eines fehlenden Internetzugangs ist die Polizei Berlin werktags zwischen 10 und 15 Uhr unter der Telefonnummer: (030) 4664-945515 erreichbar.
Beachten Sie bitte das die Polizei keine öffentliche Ausstellung anbietet.
Fotos: © glwC | SEK-Einsatz.de
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Das Bundeskriminalamt hat in enger Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern die Datenbank „SECURIUS“ für sichergestellte Kunst- und Wertgegenstände entwickelt. In der Datenbank werden Gestände veröffentlicht, die durch Polizei- oder Zolldienststellen sichergestellt wurden und bei denen der Verdacht besteht, dass sie aus einer Straftat stammen.
Jeder Bürger kann hier nach gestohlenen Gegenständen recherchieren. Falls Sie in der vorliegenden Datenbank Gegenstände erkennen, die Ihnen z.B. durch Diebstahl abhanden gekommen sind, dann können Sie sich direkt an die in der Datenbank genannte sachbearbeitende Dienststelle wenden und Ihren Eigentumsanspruch geltend machen.
Bitte beachten Sie, dass dazu die Vorlage von Nachweisen (Versicherungsunterlagen, Bilder o.ä.), die Sie als rechtmäßigen Eigentümer ausweisen, erforderlich ist. In der Datenbank „SECURIUS“ haben Sie die Möglichkeit in Gegenstandskategorien zu suchen oder die Volltextsuche zu nutzen. Aufgrund der hohen Anzahl an gespeicherten Gegenständen können Sie Ihre Suche zusätzlich durch eine Einschränkung des Suchzeitraumes optimieren.[/box]