Ein Funkstreifenwagen fuhr daraufhin zum Einsatzort. Als die Beamten im Haus auf den 18-jährigen Randalierer trafen, reagierte dieser höchst aggressiv, so dass die beiden Polizisten das Gebäude zunächst wieder verließen und Unterstützung anforderten.
Polizist wird mit Messer verletzt
Kurz darauf kam der Randalierer mit einer weiteren Person aus dem Haus und griff den 55-jährigen Polizisten an. Dabei verletzte er den Beamten mit einem zuvor nicht sichtbaren Messer. Nach dem Angriff ging der Täter wieder in seine Wohnung zurück.
Zur notfallmedizinischen Versorgung wurde der verletzte Beamte sofort in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht. Er erlitt eine tiefere Stich-/ Schnittwunde im Bereich der Schulter und befindet sich zurzeit noch in dem Krankenhaus.
In der Zwischenzeit trafen weitere Funkstreifen zur Verstärkung ein. Der Täter betrat immer wieder das Treppenhaus und versuchte die dort befindlichen Beamten anzugreifen. Dabei spuckte er die Polizisten auch an. Die Ordnungshüter setzten Pfefferspray ein. In einer günstigen Gelegenheit gelang es ihnen um 05.26 Uhr den polizeibekannten 18-Jährigen zu überwältigen und festzunehmen.
Das unterdessen alarmierte Spezialeinsatzkommando (SEK) Niedersachsen kam nicht mehr zum Einsatz.
Dem unter Alkoholeinfluss stehenden Festgenommenen wurde eine Blutprobe entnommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird er dem Haftrichter vorgeführt. Im Rahmen der Auseinandersetzungen und durch den Einsatz von Pfefferspray mussten sich mehrere Polizisten die Augen ausspülen lassen. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes.
SEK-Einsatz.de wünscht dem Kollegen eine schnelle vollständige Genesung.