Mainz | Am Dienstag führte die Kriminaldirektion Mainz mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei zur Bekämpfung von Eigentumsdelikten intensive Kontrollen am Hauptbahnhof und im Bereich des Bleichenviertels in der Zeit von 14 Uhr bis 18.30 Uhr durch.
Insgesamt wurden dabei 36 Personen kontrolliert, wobei 23 Personen bereits polizeilich in Erscheinung getreten waren. Bei Durchsuchungen konnten in zehn Fällen Betäubungsmittel, in allen Fällen geringe Mengen von Marihuana und Haschisch, aufgefunden und sichergestellt werden. Zudem wurde eine Person kontrolliert, welche sich mit einem gestohlenen Fahrrad fortbewegte. Die Person erhielt diesbezüglich eine Anzeige wegen Hehlerei. Eine weitere Anzeige wurde wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt.
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Sieben Polizeibeamte leicht verletzt
Im Rahmen dieser Kontrollen wurde auch Personen auf der Kaiserstraße / Haschwiese durch die Polizei überprüft. Als sich gegen 18.25 Uhr zwei Personen von der Haschwiese in Richtung von der Zanggasse entfernten, sollten auch diese kontrolliert werden. Die beiden Personen verweigerten jedoch ihre Personalien. Als sie nach Ausweispapieren durchsucht werden sollten, kam es zu Widerstandshandlungen gegen die Polizeibeamten. Ein 18-jähriger afghanischer Beschuldigter sträubte sich massiv gegen die Durchsuchung, ein 22-jähriger Deutsch-Afghane griff die Beamten unvermittelt mit Faustschlägen an. Aus einer sich bildenden Menschentraube heraus hatte ein 19-jähriger Deutsch-Afghane, der zunächst gar nicht mit der Kontrolle in Verbindung stand, sich ebenfalls in die entwickelnde Schlägerei eingemischt.
Nur unter Einsatz körperlicher Gewalt sowie Pfefferspray konnte der erhebliche Widerstand gebrochen werden. Insgesamt wurden sieben Polizeibeamte leicht verletzt. Ein Beschuldigter musste vor Ort durch die Besatzung eines Rettungswagens auf Grund der Folgen des Pfeffersprayeinsatzes behandelt werden. Die drei afghanischen Beschuldigten wurden nach einer erkennungsdienstlicher Behandlung und Feststellung ihrer Personalien entlassen. Gegen die drei Beschuldigten wird ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern an.