Berlin | Nach dem verheerenden Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin am Montagabend, fahnden Polizei und Generalbundesanwaltschaft seit Mitternacht auf Hochtouren nach einem neuen Verdächtigen. Bei dem Gesuchten könnte es sich um den mutmaßlichen Todesfahrer handeln, der mit einem Sattelzug 12 Menschen in den Tod riss und dutzende Menschen zum Teil schwer verletzte.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière erklärte in einem Statement:
„Ich weise daraufhin, es ist ein Verdächtiger und nicht zwingend der Täter. Seit Mitternacht ist die Person zur Fahndung in ganz Europa ausgeschrieben.“ Die Spekulationen die seit Stunden in diversen Medien veröffentlicht werden, wollte der Bundesinnenminister weder bestätigen noch dementieren.
„Es laufen seit Stunden verdeckte Ermittlungen und es ist uns wichtig den Verdächtigen zu finden.“
„Ob der Generalbundesanwalt mit Daten und Fotos an die Öffentlichkeit geht, liegt in seiner Entscheidung und nicht der Medien. Es zählt das Ergebnis und nicht die Schnelligkeit“, so Thomas de Maizière (CDU) in seinem kurzen Statement am Nachmittag.
NRW Innenminister Ralf Jäger (SPD) kündigte »aus aktuellem Anlass« ebenfalls ein Pressestatement für den Nachmittag an.
Auch das Bundeskriminalamt (BKA) warnte vor Spekulationen:
Polizeisprecher Thomas Neuendorf von der Polizei Berlin erklärte ebenfalls im N24 Interview, dass aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit keine Angaben gemacht werden können. „Wir ermittlen auf Hochtouren in alle Richtungen seit vielen Stunden„, sagte Neuendorf.
Ebenfalls ist die Polizei Berlin derzeit mit dutzenden Einsatzkräften dabei, den Ort akribisch zu untersuchen, wo der Lkw des polnischen Fahrers gestohlen wurde.
Identifizierungskommission des Bundeskriminalamtes (IDKO) vor Ort in Berlin: